Wenn es um den Verkauf von Produkten online geht, sind hochwertige Produktfotos von entscheidender Bedeutung. Sie können den Unterschied machen, ob ein potenzieller Kunde ein Produkt kauft oder weiterklickt. Doch was kostet es eigentlich, gute Produktfotos erstellen zu lassen? In diesem Artikel werden wir uns ausführlich mit dieser Frage befassen und Ihnen einen umfassenden Überblick über die Preise für Produktfotos geben.
Die verschiedenen Kostenmodelle
Die Preise für Produktfotos können je nach Fotograf und Studio stark variieren. Es gibt verschiedene Kostenmodelle, die von Fotografen und Fotostudios verwendet werden. Im Folgenden werden wir die gängigsten Modelle genauer betrachten:
1. Preis pro Bild
Ein verbreitetes Kostenmodell für gute Produktfotos ist die Abrechnung pro Bild. Hierbei wird für jedes erstellte Bild ein bestimmter Preis festgelegt. Die Preise pro Bild können je nach Anbieter zwischen 5€ und 70€ liegen. Bei günstigen Angeboten sind oft zusätzliche Leistungen wie Freistellen, Retusche oder Aufbau nicht im Preis inbegriffen. Die Bilder werden möglicherweise nur in geringer Auflösung geliefert und verfügen eventuell sogar über Wasserzeichen. Teurere Angebote stammen häufig von Fotografen, die sich nicht spezialisiert haben und einen höheren Aufwand haben, um Produktbilder zu erstellen. Für Onlineshops sollten mehrere Aufnahmen pro Produkt zur Verfügung stehen. Der Hersteller liefert oft eine Aufnahme, die jedoch möglicherweise nicht kommerziell verwendet werden darf. Preis pro Bild bietet sowohl dem Kunden als auch dem Fotografen eine transparente Abrechnungsgrundlage. Gute Angebote zeichnen sich durch einen klar definierten Leistungsumfang und einen gut durchdachten Workflow für größere Stückzahlen aus.
2. Preis pro Bild mit Zusatzleistungen
Ein weiteres Modell ist die Abrechnung pro Bild, wobei Zusatzleistungen nicht im Preis inbegriffen sind. Sie können beispielsweise ein Basisbild zu einem günstigen Preis erwerben und für zusätzliche Bearbeitungsschritte wie Freistellen, Retusche oder Aufbau einen Aufpreis zahlen. Dieses Modell kann bei komplexen Produkten sowohl für den Fotografen als auch für den Kunden schwierig zu kalkulieren sein, da der Fotograf das Produkt erst in der Hand haben muss, um den erforderlichen Arbeitsaufwand einschätzen zu können. Die Vielzahl der notwendigen Bearbeitungsschritte in der Produktfotografie macht dieses Preismodell in der Praxis oft intransparent.
3. Preis pro Arbeitsstunde
Einige Produktfotografen berechnen ihre Leistungen auf Basis eines Stundenlohns. Dieses Modell wird häufig von Fotografen verwendet, die weniger Erfahrung mit Produktfotos haben und daher länger für die Erstellung eines Standardbildes benötigen oder den Aufwand im Voraus nicht genau einschätzen können. In spezialisierten Studios für Produktfotografie werden dagegen spezielle Lichtsettings für verschiedene Produktkategorien verwendet. Zudem gibt es spezielle Studioausrüstung, die dem Produktfotografen das Shooting erleichtert. Wenn ein Produktfotograf nur wenig Erfahrung mit anspruchsvollen Produkten in der Objektfotografie hat, ist es verständlich, dass er dieses Preismodell anbietet.
4. Preis pro Produkt
Einige Fotografen berechnen ihre Leistungen auch auf Basis des Produkts. Sie geben die Anforderungen an den Fotografen weiter und dieser entscheidet, welche Ansichten sinnvoll sind, um das Produkt bestmöglich in Szene zu setzen. Der Produktfotograf kann dann die entstandenen Bilder aus dem Shooting zur Verfügung stellen. Alternativ kann der Fotograf selbst entscheiden, welche Bilder eine gute Werbewirkung erzielen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die oben genannten Preise je nach Standort variieren können. Erfahrungsgemäß sind die Preise für Produktfotos in Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München tendenziell höher als in ländlichen Gebieten.
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Die Bedeutung der Nutzungsrechte
Neben den eigentlichen Produktfotografie kosten sollten auch die Nutzungsrechte für die Produktbilder berücksichtigt werden. Der Produktfotograf wird höchstwahrscheinlich nach dem Verwendungszweck der Bilder fragen. Je nach Art der Nutzung (z.B. Verwendung nur auf Websites, für Printmedien usw.) und Dauer der Nutzung können weitere Kosten für den Kunden entstehen. Es ist ratsam, vor dem Shooting alle Details genau zu besprechen und die Nutzungsrechte schriftlich festzuhalten.
Das Briefing – der Schlüssel zum Erfolg
Ein gut durchdachtes Briefing ist entscheidend für das Endergebnis und kann Ihnen viel Geld sparen. Je genauer Sie Ihre Wünsche und Anforderungen äußern, desto besser kann der Produktfotograf Ihre Vorstellungen umsetzen. Es kann hilfreich sein, dem Fotografen einige Beispielbilder zu zeigen, die Ihnen gefallen. Anhand dieser Produktbilder kann ein guter Plan für das Shooting entwickelt werden.
Fazit
Die Kosten für gute Produktfotos hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art der Aufnahmen, die Beschaffenheit der Produkte und die gewünschten Nutzungsrechte. Zudem spielt die individuelle Preisgestaltung des Fotografen und der Standort eine Rolle. Ein erfahrener Produktfotograf mag teurer sein, aber in den meisten Fällen ist das Geld gut investiert. Es ist ratsam, auf billige Angebote zu verzichten, deren Ergebnis oft nicht zufriedenstellend ist. Wenn es um die Präsentation Ihrer Produkte geht, sollten Sie sich für Qualität entscheiden, denn gute Produktfotos können den Erfolg Ihres Online-Shops maßgeblich beeinflussen.